Fliegeruhren
Fliegeruhren sind präzise und außergewöhnlich
Speziell für die Bedürfnisse von Piloten entwickelt, haben sich Fliegeruhren zu beliebten Armbanduhren entwickelt, die auch von Nicht-Fliegern gern getragen werden. Im Vergleich zu gewöhnlichen Armbanduhren wirkt sind Fliegeruhren größer und klobiger, denn sie mussten eine einfache Ablesbarkeit und das Einstellen mit Pilotenhandschuhen gewährleisten. Heute ersetzt modernste Flugtechnik, nicht zuletzt GPS, die zusätzlichen Funktionen einer Pilotenuhr. Als beliebtes Accessoire ist die Fliegeruhr dennoch an vielen Armen zu finden, vor allem Männer mit breiteren Handgelenken wissen die größere Uhr zu schätzen. Die Fliegeruhr hat sich seit ihrer Entstehung immer weiterentwickelt, viele Funktionen sind weggefallen, dafür ist sie mittlerweile auch als Automatikuhr oder Smartwatch erhältlich, die den Zeitgeist der Pilotenuhr durch unverkennbare Design-Elemente wahrt. Hochwertige Fliegeruhren für Männer und Frauen sind ein exklusives Accessoire, mit dem dein Handgelenk garantiert Blicke auf sich zieht.
Die Geschichte der Fliegeruhr
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Fliegeruhr entwickelt, um den speziellen Bedürfnissen von Piloten gerecht zu werden. Berühmt wurde als eines der ersten Modelle eine Uhr des Pariser Juweliers und Uhrmachers Louis Cartier, die er speziell für seinen Freund Alberto Santos-Dumont entwickelt hatte. Santos-Dumont war Pilot und führte Flugversuche mit einem selbstgebauten Flugzeug durch. Er soll sich bei seinem Freund Cartier darüber beklagt haben, dass er kein geeignetes Instrument habe, um während des Fliegens die Zeit ablesen zu können. Das daraufhin entwickelte Modell Santos ging 1911 in Serie und ist noch heute Teil der Kollektion von Cartier. Schnell interessierten sich weitere Uhrmacher für die Fliegeruhr und nicht zuletzt stieg die Nachfrage nach einem flugtauglichen Zeitmessinstrument durch die beiden folgenden Weltkriege. Durch die Etablierung von Borduhren war die Fliegeruhr nicht mehr zwingend notwendig, wurde dennoch gern als Ersatzinstrument mitgeführt. Auch unter Nicht-Fliegern wurde die optisch ansprechende Uhr immer begehrter, denn man verband mit ihr schnell das Gefühl von Freiheit und Grenzenlosigkeit. Heutzutage erkennt man die Fliegeruhr noch an einigen charakteristischen Elementen, Designer entwickeln sie jedoch stets weiter und schaffen eine moderne oder gar futuristische Optik, die stilbewusste Uhrenfans zu schätzen wissen
Charakteristische Merkmale der Pilotenuhr
In der heutigen Zeit ersetzt modernste Technik die ursprünglichen Zusatzfunktionen einer Fliegeruhr. Dennoch sind typische Merkmale der Uhr erhalten geblieben und begeistern noch heute Uhrenliebhaber:
- Präzision und hohe Ablesbarkeit waren und sind die wichtigsten Anforderungen an die Fliegeruhr. Das Ziffernblatt ist daher noch heute meistens matt schwarz gehalten, um Reflexionen zu verhindern. Helle Zeiger, Ziffern und ein Nullindex sorgen für einen hohen Kontrast und machen das Erkennen der Uhrzeit noch einfacher.
- Damit du die Zeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen ablesen kannst, sind Ziffern, Zeiger und Nullindex in der Regel mit einer Leuchtmasse beschichtet. Materialien wie Superluminova laden sich durch einstrahlendes Licht auf und zeigen dir auch in der Dunkelheit für eine gewisse Zeit die Uhrzeit an.
- Der Nullindex einer Fliegeruhr ist typischerweise in Form eines Dreiecks ins Ziffernblatt eingearbeitet. Dieses ikonische Merkmal ist heute noch bei den meisten Fliegeruhren vorhanden.
- Uhren für Piloten waren eher schmucklos und robust – diesen Look greifen viele moderne Fliegeruhren noch heute auf und haben eine große, griffige Krone. Für Flieger war diese essenziell, denn somit konnten sie unkompliziert mit Handschuhen die Uhr nachstellen.
- Das robuste Gehäuse sollte stoßfest und unempfindlich sein. Damit Reflexionen auf dem Gehäuse nicht stören, war es außerdem aus mattem Edelstahl hergestellt. Gegenwärtige Modelle bestehen oftmals aus satiniertem Edelstahl und erinnern an die ursprünglichen Vorgänger.