Trauringe
Unendlichkeit und Beständigkeit – Eheringe als Symbol
Die symbolische Bedeutung des Traurings geht mindestens bis ins frühe Altertum zurück. Sowohl die alten Ägypter wie die alten Römer trugen den Trauring am Ringfinger der linken Hand, was anzeigte, dass der Ringträger oder die Ringträgerin verheiratet ist.
Der Ring wurde traditionell aus Gold oder einem anderen Edelmetall geschmiedet. Im alten Rom gab es auch Eheringe aus Eisen, was für Stärke und Haltbarkeit stand.
Die erste urkundliche Erwähnung eines Diamantrings als Ehering stammt aus dem Jahr 1477, als Maria von Burgund von Erzherzog Maximilian von Österreich einen Diamantring erhielt.
Beliebte Materialien, ihre Vor- und Nachteile
Heutzutage werden Eheringe in der Regel aus Gold, Platin oder Silber gefertigt. Sie können mit Diamanten oder anderen Edelsteinen verziert sein, und werden als Symbol der Liebe, Treue und dauerhaften Bindung in einer Ehe getragen. In vielen Familien werden wertvolle Eheringe bis heute auf jüngere Generationen vererbt.
Jedes dieser Materialien hat eigene Vor- und Nachteile. Gold ist für Eheringe eine traditionelle Wahl. Es ist robust und langlebig, läuft über die Zeit nicht an oder korrodiert. Gold ist auch hypoallergen, also eine gute Wahl für Menschen mit Allergien oder empfindlicher Haut. Aber Gold hat eben seinen Preis.
Auch Silber ist ein beliebtes Material für Trauringe. Es ist weniger teuer als Gold, aber auch weniger haltbar, es kann mit der Zeit anlaufen und muss daher regelmäßig gereinigt und poliert werden. Außerdem ist Silber weicher und kann daher leichter zerkratzen als Gold.
Platinringe sind die teuerste Variante. Platin ist sehr widerstandsfähig und langlebig und ebenfalls hypoallergen. Der größte Nachteil von Platin ist, dass es sich, einmal in eine Form gebracht, nur sehr schwer in der Größe ändern lässt.
Eine neuere Option für Eheringe ist Titan, das sehr stabil ist und sich gleichzeitig durch durch sein geringes Gewicht auszeichnet. Titan läuft nicht an und ist – wie Gold und Platin – ebenfalls hypoallergen.
Ringtausch als Höhepunkt der Hochzeitszeremonie
Eine von der Medienöffentlichkeit weltweit stark beachtete Hochzeit war die von Prinz Harry. Es war ein aufwendiges Event mit einer Zeremonie auf Schloss Windsor und einem anschließenden Empfang in Frogmore House. Die Braut, Meghan Markle, sah in einem Givenchy-Kleid umwerfend aus, und das Paar gab sich vor dem Erzbischof von Canterbury das traditionelle Eheversprechen mit Ringtausch. Der Empfang wurde von einem Staraufgebot an Prominenten und königlichen Gästen begleitet, und das Paar tanzte die ganze Nacht zu einer Live-Band.
Bei der Hochzeit von Kate Middleton und Harrys Bruder William bestanden die Eheringe des Paares aus walisischem Gold. Die Ringe wurden vor der Zeremonie vom Erzbischof von Canterbury gesegnet. Williams Ring trägt die Inschrift "God has joined together", während auf Kates Ring steht "With this ring I thee wed".